Boßeln
Die Spielregeln
Boßeln – Einführung
Ob in der Familie, im Verein, mit den Kollegen oder im Freundeskreis, das Boßeln erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Gemeinsam an frischer Luft die Boßelkugel durch die freie Natur zu werfen, stärkt nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern hebt das eigene Wohlbefinden und macht ganz einfach Spaß. Jung und Alt erfreuen sich an dem geselligen Miteinander. Regelmäßig ausgeübt wirkt sich das Boßeln positiv auf die Gesundheit und die Kondition aus. Inzwischen wird der ostfriesische Nationalsport nicht nur in Deutschland ausgeübt, sondern hat in der ganzen Welt Liebhaber gefunden. Boßeln ist spielend leicht zu erlernen und auszuüben.
Unsere Boßelregeln: Es gewinnt das Team, das eine festgelegte Strecke mit den wenigsten Würfen zurücklegt. Und es wirft immer das Team dessen Kugel zurückliegt. Die Boßeln-Regeln verbieten ein Heben über die Schulter wie beim Handball.
Ein Team besteht aus 5 Spielern. Zusätzlich kann ein „Maskottchen“ (Alter bis 12 Jahre) das Team “verstärken“.
Aber Schritt für Schritt. Am Startpunkt zum Boßeln wirft Team A – sagen wir mal, die Boßelkugel rollt 23 Meter. Dann wirft vom Startpunkt Team B. Die Boßelkugel rollt aber nur 21 Meter. Team B liegt zurück und wirft nochmal. Geworfen wird reihum immer in der selben Reihenfolge der Spieler. So zieht sich das jetzt über die gesamte Boßelstrecke. Es kann auch passieren, dass ein Team drei oder mehr Würfe braucht, um die Kugel des anderen Teams wieder zu überholen. Das heißt: Jeder Werfer will beim Boßeln mit seinem Wurf die größtmögliche Weite erzielen. Jeder Wurf wird dokumentiert und gezählt. Das Jüngste aller Teammitglieder hat den ersten Wurf am Startpunkt. Wenn das Maskottchen des Teams mit den meisten Würfen an der Reihe ist, hat es einen Freiwurf.
Es kann natürlich passieren, dass die Boßelkugel von der Strecke abkommt – ist die Boßelkugel also in den Büschen gelandet, wird sie im rechten Winkel zur Spielrichtung zurück auf die Strecke gebracht. Von wo auf dieser Linie der nächste Werfer wirft, bleibt ihm/ihr überlassen. Bergauf ist es vielleicht sogar gut, wenn die Kugel am Rand landet.
Wenn es beim Boßeln um eine Kurve geht, dürft ihr nicht abkürzen. Ihr müsst also eher kurz werfen, damit der nächste Werfer um die Kurve kommt.
Spielt ihr zum Boßeln eine Strecke hin und zurück, habt ihr einen Wendepunkt. Wenn die Boßelkugeln über die Wendelinie gerollt sind, messt ihr den Abstand. Nun tretet ihr den Rückweg beim Boßeln an und legt die Kugeln einfach in die andere Richtung um. Als Beispiel: Team A hat 18 Meter über die Wendelinie geworfen und Team B zwölf. Nun beginnt Team 18 Meter in Richtung Ziel zu boßeln und Team B nur zwölf Meter. Also auch, wenn ihr nah an der Wendelinie seid, lohnt es sich einen ordentlichen Wurf hinzulegen.
Spielen mehr als 2 Teams (z.B. 4 oder 6), spielen je zwei zusammen um den Boßel-Mannschafts-Cup.
Kinder können ein eigenes Team bilden und die anderen Teams aktiv begleiten.
Für eine Sache gibt es aber keine Regel: Wer zieht beim Boßeln den Bollerwagen? Da müsst ihr euch selber einigen.
Checkliste
Eine Boßelkugel pro Team
Einen Boßelkraber / Schreibplan und Kugelschreiber / Warndreieck
Für Mitspieler/Teams:
Ein Rucksack oder Bollerwagen
kleines Handtuch zum Abwischen der Kugeln
Verpflegung mit Zielwasser und kleinen Snacks zum Teilen
Warnweste
Im Winter: Handschuhe / Mütze / festes Schuhwerk
Infos: Michael Bong 0478 481 762 (Signal / WhatsApp)